Musikkurse
Musikgarten
Im Musikgarten erleben Kinder, wie viel Freude gemeinsames Musizieren, Singen, Bewegen und Tanzen bringt. Die Kinder entwickeln ein Gefühl für die Schönheit und Wirkung ihres Tuns. Viele internationale Studien haben gezeigt, dass Musik und Tanz die Entwicklung der Kinder sehr fördern. Mit Musik werden sie sozialer, kreativer und intelligenter. Das Schöne: Jedes Kind hat eine natürliche Veranlagung für Musik. Im Musikgarten wird dieses Talent unter professioneller Anleitung geweckt und gefördert.
"Ich habe von Lorna Lutz Heyge der Musikgartengründerin unglaublich viel gelernt. Ihre 25-jährige Erfahrung mit dem von ihr entwickelten Musikgarten hat einen unschätzbaren Wert. Ihre Begeisterung und Energie steckt in dem Konzept, überträgt sich auf die danach ausgebildeten Dozenten und auf die kleinen Kursteilnehmer und ihre erwachsenen Begleiter."
Anke Alebrand-Stapelfeldt – Gründerin Musica Hamburg
Musikalische Früherziehung aus wissenschaftlicher Sicht
Dr. Susanne Holst ( NDR Fernsehen)
Singen hilft bei der sprachlichen und emotionalen Entwicklung. Auch die soziale Kompetenz und Kreativität werden genährt... Lieder retten oft die Stimmung und bauen Stress ab. Wenn man gereizt ist, kann man sich und die kleinen Krakeler damit leicht wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen. Meine Zwillinge und ich haben die musikalische Früherziehung im Kreis anderer Mütter und Kinder sehr genossen.
(zitiert aus TK aktuell 3, 2012)
Prof. Dr. Dr. Gerold Hüther, Neurobiologe
"Kindergehirne entwickeln sich nicht von allein. Damit es unseren Kindern gelingt, in ihrem Gehirn all die vielen komplexen Netzwerke herauszuformen, die erforderlich sind, um sich später im Leben zurechtzufinden, brauchen sie unsere Hilfe. Wir müssen ihnen zeigen und sie ermutigen, all das zu erlernen, worauf es im Leben ankommt. (...) Im gemeinsamen, unbekümmerten und nicht auf das Erreichen eines bestimmten Zieles ausgerichteten Singen erleben Kinder solche Sternstunden. Sie sind Balsam für ihre Seele und Kraftfutter für ihr Gehirn. In solchen Augenblicken werden in ihrem Gehirn gleichzeitig sehr unterschiedliche Netzwerke aktiviert und miteinander verknüpft:
Es kommt beim Singen zu einer Aktivierung emotionaler Zentren und einer gleichzeitigen positiven Bewertung der dadurch ausgelösten Gefühle. So wird das Singen mit einem lustvollen, glücklichen, befreienden emotionalen Zustand verkoppelt („Singen macht das Herz frei“). Das gemeinsame, freie und lustvolle Singen führt zu sozialen Resonanzphänomenen. Die Erfahrung von „sozialer Resonanz“ ist eine der wichtigsten Ressourcen für die spätere Bereitschaft, gemeinsam mit anderen Menschen nach Lösungen für schwierige Probleme zu suchen („wo man singt, das laß´ Dich richtig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“). Gemeinsames Singen mit anderen aktiviert die Fähigkeit zur „Einstimmung“ auf die Anderen und schafft so eine emotional positiv besetzte Grundlage für den Erwerb sozialer Kompetenzen (Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen, Selbstdisziplin und Verantwortungsgefühl). Da das Singen am Anfang immer mit anderen und mit der dabei empfundenen positiven emotionalen Besetzung erfolgt, kommt es zu einer sehr komplexen Kopplung, die später im Leben, auch beim Singen ganz allein für sich wieder wachgerufen wird (Singen macht froh und verbindet). Beim Singen kommt es individuell zu sehr komplexen Rückkopplungen zwischen erinnerten Mustern (Melodie, Tempo, Takt) und dem zum Singen erforderlichen Aufbau sensomotorischer Mustern (Wahrnehmung und Korrektur der eigenen Stimme). Singen ist also ein ideales Training für Selbstreferenz, Selbstkontrolle, Selbststeuerung und Selbstkorrektur. (...)
Es ist eigenartig, aber aus neurowissenschaftlicher Sicht spricht alles dafür, dass die nutzloseste Leistung, zu der Menschen befähigt sind – und das ist unzweifelhaft das unbekümmerte, absichtslose Singen – den größten Nutzeffekt für die Entwicklung von Kindergehirnen hat."
(Dieser Text wurde entnommen aus einem längeren Text, den Du nachlesen kannst auf http://www.gerald-huether.de . Dort findest du auf der Seite Veröffentlichungen weitere interessante Texte z.B. zur Bedeutung von Märchen, Bewegung etc für die Entwicklung deines Kindes.)
Prof. Eckhart Altenmüller (Instiut für Musikphysiologie, Hochschule für Musik Hannover)
Musik hat eine heilende Wirkung... die beruhigende Wirkung von Schlafliedern wissen Eltern zu schätzen. Wie schön, wenn Babys eingelullt von Tönen selig wegschlummern... Glücksgefühle beim Musikhören führen dazu, dass das Motivationshormon Dopamin und das Glückshormon Endorphin in den Belohnungszentren des Gehirns ausgeschüttet werden. Gemeinsame musikalische Erlebnisse erhöhen die Konzentration des "Kuschelhormons" Oxytocin. Zusammen schöne Musik zu hören, verstärkt also emotionale Bindungen.
(zitiert aus TK aktuell 3, 2012)